Mir gefällt die Kasernenluft besser.
Vielleicht, weil ich mal einen Freund beim us-Militär hatte, der auch ein bisschen Stress da hatte (für mich eine völlig fremde Welt).
Ich mag das auch allgemein, wenn sozusagen undercover in fremden Gefilden ermittelt wird, wobei Columbo hier ja nicht verdeckt untergebracht war. Aber er musste sich einpassen... und das machte für mich dann auch den Atmosphärefaktor aus.
Der nachlässige, unpünktliche, verzottelte Inspektor beim Oberdrill - das funktionierte erstaunlich gut
Außerdem fand ich den Korporal faszinierend, und ja, solche Eindrücke von solchem Autoritätsgehabe hatte ich tatsächlich auch bekommen. Da wird teilweise an unsinnigen, überholten Bestimmungen und Machtstrukturen festgehalten, die man als Außenstehender gar nicht versteht.
Der Junge, der zu seiner Freundin flieht, entwickelt zwar gewissen Widerstandsgeist, bleibt aber eigentlich gefangen in diesem System (kommt mir auch bekannt vor).
Etwas farblos alles, auch die Nebendarsteller, aber das passt zu der Folge.
Das Traumschiff finde ich auch nicht schlecht, aber ich hatte mir da mehr erwartet.
Das Gewerfe auf Deck war nicht sooo prickelnd wie andere Szenen, die ganz ohne Traumschiff auskommen und der Mörder war auch nicht so ganz mein Fall. Ebenso wenig wie die nervige Sängerin.