Selbstbildnis eines Mörders

Alles rund um die Columbo-Episoden, ihr könnt Fragen stellen oder einfach nur über die verschiedenen Folgen plaudern.

Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbolution » Mi, 09.12.2009 00:01


kann mir mal jemand des mit den Linsen erklären? Ich steh auf dem schlauch. Warum eine drin und die andere net? Wurde sie grad beim rein-oder rausmachen gestört oder wie?
Ich kann an der Folge echt net verstehen wie diese Frauen des mit sich machen lassen. Erinnert etwas an den Langhans, aber jedem das seine.
Das Bild am Schluss is natürlich genial. Weiß jemand wo des hängt? Gibts eigentlich ein offizielles Columbomuseum?
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbo93 » Mi, 09.12.2009 18:09


columbolution hat geschrieben:kann mir mal jemand des mit den Linsen erklären? Ich steh auf dem schlauch. Warum eine drin und die andere net? Wurde sie grad beim rein-oder rausmachen gestört oder wie?
Ich kann an der Folge echt net verstehen wie diese Frauen des mit sich machen lassen. Erinnert etwas an den Langhans, aber jedem das seine.
Das Bild am Schluss is natürlich genial. Weiß jemand wo des hängt? Gibts eigentlich ein offizielles Columbomuseum?



ich kann helfen;

zu den linsen:
der mörder sagte, er würde mit ihr schwimmen gehen, also wollte sie beide linsen rausnehemen ! nachdem sie die erste rausgenommen hatte, wurde sie unterbrochen... sie wurde doch betäubt !
wird in der folge doch 2-mal erwänt :(
fazit: sie wurde beim rausmachen gestört !
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbolution » Mi, 09.12.2009 18:15


Auch, wenn dus net glaubst aber das habe ichb fast vermutet, aber ich konne mich auf teufel komm ruas net erinnern und war zu faul die dvd nochmal reinzustecken.
Danke dir
columbolution
 

Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon Lordfort » So, 27.12.2009 15:00


Die Geschichte mit dem Künstler und seinen diversen Frauen fand ich auch etwas schräg.
Was sollte das darstellen? So eine Art Künstler-Harem?
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Re: Selbstbildnis eines Mörders (Unlogische Mörderüberführung)

Beitragvon solarkritik » Mi, 22.09.2010 09:52


Ich hatte diese Folge bereits vor Jahren Anfang der 1990er Jahre auf RTL gesehen und nun nach vielen Jahren wiedermal. Diese Folge wurde ja am 19.09.2010 wiedermal auf SUPER-RTL gezeigt und noch nie hat mich eine Fall-Auflösung so enttäuscht, wie in dieser Folge "Selbstbildnis eines Mörders":

Denn es wurde die wichtige Frage nicht geklärt:
Warum war das angeblich frischgemalte Gemälde von Vitto-Bar noch frisch und feucht, als Columbo in Vittos-Bar auftauchte ??

Denn die Auflösung des Falls und die Überführung von Bassini als Mörder durch Columbo erklärte dem Zuschauer ja, dass Bassini das Gemälde viel früher, d.h. vor der Tat und nicht in der Bar selbst gemalt haben musste.

Aber dann stellt sich die Frage: Warum war das Bild noch frisch und feucht, sodaß sich Columbo sogar seinen "teuren" :D Mantel damit "versaute" ?

Weitere Unlogik:
Bassini war ja ein Maler/Künstler, der immer das zu malende Objekt direkt im Blickfeld benötigte, um das Objekt malen zu können. Das konnte man ja durch das Aktmodell und durch Columbo selbst feststellen, als dieser auch von Bassini gemalt wurde.

Dadurch stellt sich aber dann eine weitere Frage:
Wann zu welchem Zeitpunkt hat Bassini dann oben in der Bar dieses Gemälde in der Bar gemalt? Er hätte ja dann heimlich in der Bar das Bild malen müssen, ohne dass es Vitto mitbekommen hätte. Und dazu hätte in die Bar dann heimlich einbrechen müssen. Denn nur aus dem Gedächtnis heraus war Bassini wohl kaum in der Lage, das Barambiente zu malen. Er konnte ja noch nicht mal ein Objekt malen, wenn das Objekt nicht ruhig und unbeweglch sass. Wie hätte er es malen können, wenn das Objekt noch nicht mal vor ihm sichtbar gewesen wäre.

Nur wenn Bassini das Gemälde dann zeitlich früher oben in der Bar heimlich gemalt hätte, hätten trotzdem auch Farbkleckser auf dem Boden sein müssen.

Weitere Unlogik:
Dadurch, dass sich Columbo ja seinen "teuren" Mantel am frischgemalten Bild versaut hat, wird für den Zuschauer nicht verständlich, warum und wie Bassini frischgemalte (!) Bilder mit Tücher abdecken konnte, ohne diese Bilder mit diesen Tüchern nicht dadurch genauso zu verschmieren, wie durch Columbos Mantel ?!!

Diese ganzen Fragen ergeben sich dadurch, weil im Film nicht erklärt worden ist, warum und wie sich Columbo am frischgemalten Bild den Mantel versauen konnte, wenn das Gemälde in der Fallauflösung gar nicht frisch gemalt gewesen war.

Kann mir jemand diese Fragen beantworten ??

Diese Folge hatte die mit Abstand unlogischste Fallauflösung von allen seit März 2010 von mir wiedermal gesehenen Columbo-Folgen. Trotzdem gibt es einige Leute hier im Forum, die diese Folge für eine der Besten halten. Mir unverständlich. Lediglich die sonnigen Strandaufnahmen sind in dieser Folge sehr schön anzusehen. Aber die Logik bleibt in dieser Folge leider voll auf der Strecke.
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Re: Selbstbildnis eines Mörders (Unlogische Mörderüberführung)

Beitragvon columbolution » Mi, 22.09.2010 10:25


Vielleicht gibt es ja in der Malerei ein Mittel, das nochmal am Ende des Bildes auf das gemälde aufgetragen wird damit es länger hält und dadurch wirrd es feucht und das hat er dann am Schluss erst aufgetragen.War aber in Kunst immer eine Niete

Das aus dem Kopf malen könnte schon sein, weil er ja jahrelang dort verkehrte und es in und auswenidig kennt, aber nur eine Vermutung

Ich denke warum die Folge oft so gut bewertet wird ist die Tatsache wie Columbo und der Mörder zusammen afieren dieses Duell ist herrlich
Auch in ein toter in der heizdecke ist die story nur mittelmäßig, allerdings is das Duo Falk - Dunaway einfach köstlich.
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon solarkritik » Mi, 22.09.2010 12:04


Ich hatte ja vielleicht auch die Hoffnung, dass ich vielleicht eine kleine Nuance im Film überhört habe, die vielleicht den Sachverhalt und die Fragen beantworten könnte. Aber deine Erklärungsversuche sind leider auch mehr als unbefriedigend. Trotzdem Danke.

Sicherlich leben manche Folgen nicht nur vom kriminalistischen Sachverhalt, sondern auch vom Zusammenspiel der Akteure. Aber ein wenig mehr Logik in der Aufklärung hätte ich mir in dieser Folge schon gewünscht. Aber das Columbo-Porträt-Gemälde zog wohl am Ende alle -zu recht- in seinen Bann und jeder schaltete das Gehirn an dieser Stelle aus :D .
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon sagittarius » Mi, 22.09.2010 12:27


solarkritik hat geschrieben:Weitere Unlogik: Bassini war ja ein Maler/Künstler, der immer das zu malende Objekt direkt im Blickfeld benötigte, um das Objekt malen zu können. Das konnte man ja durch das Aktmodell und durch Columbo selbst feststellen, als dieser auch von Bassini gemalt wurde.

Dadurch stellt sich aber dann eine weitere Frage:
Wann zu welchem Zeitpunkt hat Bassini dann oben in der Bar dieses Gemälde in der Bar gemalt? Er hätte ja dann heimlich in der Bar das Bild malen müssen, ohne dass es Vitto mitbekommen hätte. Und dazu hätte in die Bar dann heimlich einbrechen müssen. Denn nur aus dem Gedächtnis heraus war Bassini wohl kaum in der Lage, das Barambiente zu malen. Er konnte ja noch nicht mal ein Objekt malen, wenn das Objekt nicht ruhig und unbeweglch sass. Wie hätte er es malen können, wenn das Objekt noch nicht mal vor ihm sichtbar gewesen wäre.


Barsini machte sich Skizzen über Inhalt und Perspektive des zu malenden Raumes. Vom staubigen Raum aus hatte er eine Sicht ins Erdgeschoss. In einigen Minuten kann man sicher eine Schablone anfertigen. Das Bild hat er in seinem Haus fertig gestellt. Diesen Punkt würde ich akzeptieren. Die angeblich (oder tatsächlich) frische Farbe lässt sich nur erklären, wenn er hat das Bild erst kurz vorher gemalt und im staubigen Raum verhüllt hat, während er den Mord beging.

Gleichwohl finde ich diesen Columbo kriminalistisch auch schlecht, aber ich kritisiere andere Dinge. Ich habe dazu im Bewertungsthread einen Beitrag geschrieben.
"So was wie den perfekten Mord gibt es nicht. Das ist nur eine Illusion."
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbolution » Mi, 22.09.2010 12:46


solarkritik hat geschrieben:Ich hatte ja vielleicht auch die Hoffnung, dass ich vielleicht eine kleine Nuance im Film überhört habe, die vielleicht den Sachverhalt und die Fragen beantworten könnte. Aber deine Erklärungsversuche sind leider auch mehr als unbefriedigend. Trotzdem Danke.

Sicherlich leben manche Folgen nicht nur vom kriminalistischen Sachverhalt, sondern auch vom Zusammenspiel der Akteure. Aber ein wenig mehr Logik in der Aufklärung hätte ich mir in dieser Folge schon gewünscht. Aber das Columbo-Porträt-Gemälde zog wohl am Ende alle -zu recht- in seinen Bann und jeder schaltete das Gehirn an dieser Stelle aus :D .



Mehr als unbefriedigend, das ist natürlich dann schlecht, aber gut es war ein Versuch.
Logik ist sicher nötig von daher versteh ich das.
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbolution » Mi, 22.09.2010 12:47


In die Richtung gingen meine Versuche ja auch


sagittarius hat geschrieben:
solarkritik hat geschrieben:Weitere Unlogik: Bassini war ja ein Maler/Künstler, der immer das zu malende Objekt direkt im Blickfeld benötigte, um das Objekt malen zu können. Das konnte man ja durch das Aktmodell und durch Columbo selbst feststellen, als dieser auch von Bassini gemalt wurde.

Dadurch stellt sich aber dann eine weitere Frage:
Wann zu welchem Zeitpunkt hat Bassini dann oben in der Bar dieses Gemälde in der Bar gemalt? Er hätte ja dann heimlich in der Bar das Bild malen müssen, ohne dass es Vitto mitbekommen hätte. Und dazu hätte in die Bar dann heimlich einbrechen müssen. Denn nur aus dem Gedächtnis heraus war Bassini wohl kaum in der Lage, das Barambiente zu malen. Er konnte ja noch nicht mal ein Objekt malen, wenn das Objekt nicht ruhig und unbeweglch sass. Wie hätte er es malen können, wenn das Objekt noch nicht mal vor ihm sichtbar gewesen wäre.


Barsini machte sich Skizzen über Inhalt und Perspektive des zu malenden Raumes. Vom staubigen Raum aus hatte er eine Sicht ins Erdgeschoss. In einigen Minuten kann man sicher eine Schablone anfertigen. Das Bild hat er in seinem Haus fertig gestellt. Diesen Punkt würde ich akzeptieren. Die angeblich (oder tatsächlich) frische Farbe lässt sich nur erklären, wenn er hat das Bild erst kurz vorher gemalt und im staubigen Raum verhüllt hat, während er den Mord beging.

Gleichwohl finde ich diesen Columbo kriminalistisch auch schlecht, aber ich kritisiere andere Dinge. Ich habe dazu im Bewertungsthread einen Beitrag geschrieben.
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon solarkritik » Mi, 22.09.2010 14:00


Barsini machte sich Skizzen über Inhalt und Perspektive des zu malenden Raumes. Vom staubigen Raum aus hatte er eine Sicht ins Erdgeschoss. In einigen Minuten kann man sicher eine Schablone anfertigen. Das Bild hat er in seinem Haus fertig gestellt. Diesen Punkt würde ich akzeptieren. Die angeblich (oder tatsächlich) frische Farbe lässt sich nur erklären, wenn er hat das Bild erst kurz vorher gemalt und im staubigen Raum verhüllt hat, während er den Mord beging.


O.k...die Sache mit der Skizzen-Erstellung könnte mehr Logik in die Sache bringen.
Trotzdem bleibt das Problem des "geringen Zeitfensters":

Denn er musste vom Zeitpunkt an, wo er dem Wirt Vitto das Gemälde versprochen hatte, nahezu gleichzeitig das Bild malen und den Mord begehen. Nur dann hätte man eine Erklärung, warum das Bild noch frisch war, als Columbo auftauchte. Nur wenn man gleichzeitig ein Gemälde malen kann und einen Mord begehen kann, taugt so ein "Gemäldemalen" nicht als mögliches Alibi. Nur wenn ein Gemäldemalen entsprechend lange dauert, macht es ja "Sinn", diese Mal-Zeit als fiktives Alibi zu konstruieren.

Da man in dem Film das Gemälde als "frisch gemalt" dargestellt hat und Columbo sich den Mantel versaut hat, wird das Alibi als Konstruktion unglaubwürdig, weil Bassini nicht gleichzeitig ein frisches (!!) Bild malen kann und gleichzeitig einen Mord begehen kann.

Eigentlich hätte man im Film nur die Szene weglassen müssen, wo Columbo sich den Mantel versaut hat. Dann wäre alles logisch gewesen. Sicherlich wäre dann (nicht nur für Columbo) das gemalte Bild kein Alibi für Bassini gewesen, aber es gab ja auch für Columbo noch mehr zu klären, um Bassini zu überführen. Insbesondere das Bassini-Rot am Lappen und am Mundwinkel.

Aber das "Frischgemalte Bild" in der Bar war logisch nicht möglich bzw. hat es der Film versäumt zu erklären und der Film hat einen Widerspruch fabriziert, in dem behauptet wurde, Bassini hätte das Bild einige Zeit vorher gemalt. Aber dann war es ein Fehler im Film darzustellen, dass sich Columbo mit frischer Farbe den Mantel versaut hat.

Cleverer für die Drehbruchschreiber wäre gewesen, wenn Columbo vielmehr aufgefallen wäre, warum die Farbe des Bildes eigentlich schon trocken war, wo doch Bassini das Bild angeblich erst gerade gemalt hat. Denn eigentlich hätte sich Columbo ja an dem Bild versauen müssen. Mit dieser Logik-Variante hätte man eigentlich das Drehbruch schreiben müssen.

Die Autoren hätten eigentlich die bereits trockene Farbe als "Entlarvung des Alibis" im Film darstellen müssen und nicht die "Frische-Farbe" als sich nun als dramaturgisch-fehlerhafte Drehbuch-Konstruktion eines Alibis.

Selten hat mich eine Columbo-Folge von der Logikaufbereitung her so beschäftigt.
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon columbolution » Mi, 22.09.2010 14:45


Ich finds gut, dass Dich die Folge so beschäftigt, weil das Dein Interesse und Dein Mtdenken dokumentiert. Also weiter so
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Re: Selbstbildnis eines Mörders

Beitragvon Morpheus » Fr, 02.03.2012 22:59


Das ist ein Ölgemälde also kann das mit der Farbe hinhauen
Ölfarbe unterscheidet sich vor allem in Bezug auf die Trocknungszeit von beispielsweise den Acryl- und Gouache-Farben. Sie beträgt selbst bei dünnen Auftragsstärken einige Tage und kann durch spezielle Techniken auf Wochen ausgedehnt werden.
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