Ich habe lange überlegt, ob ich hier etwas sage oder nicht. Und wie ich das sag, wenn ich was sage. Ist ja ein sehr sensibles Thema.
Vom Schauspieler Peter Falk habe ich mich schon vor einiger Zeit verabschiedet. Es wäre natürlich viel schöner gewesen, hätte er den Mantel in seiner letzten Columbofolge an die sympathische junge rotgelockte Polizistin übergeben, um sich fortan seiner Malerei und anderen schönen Hobbys zu widmen.
Leider schreibt das Leben sein eigenes Drehbuch.
Vor viiiieeelen Jahren gab es einmal in einer angeschickerten Mädelsrunde eine Liste mit Dingen, die man sich besser nicht wünscht, weil sie ohne Fee eh nie in Erfüllung gehen.
Ich wünschte mir damals u.a. irgendwann einmal Peter Falk kennenzulernen.
Nun ja... in Los Angeles war ich mittlerweile immerhin, wenn auch nur als halbtägiger Zwischenstopp auf einem Flug.
Der Tod ist für mich etwas persönliches, privates. Klingt vielleicht komisch, aber ich fühle mich da tatsächlich etwas fehl am Platz. So zu trauern wie die Familie und Angehörige... trauern nur Familie und Angehörige.
Ich hab still für mich selbst Abschied genommen, vom Menschen, der hinter Columbo hervor blitzte, der uns ein wunderbares und wertvolles Geschenk machte. Ich glaube, das wusste er auch
Mit Feunden und Bekannten habe ich darüber nicht gesprochen, nur hier im Forum wollte ich dazu etwas sagen, da das hier überhaupt nichts tratschiges hat. Ich bin mir sicher, den Fans geht sein Tod wirklich zu Herzen.
Ob das so in Peter Falks Sinn war, weiß ich natürlich nicht... vielleicht wünschte er sich ja ein riesiges Spektakel um seinen Tod...
hm, da ich aber noch lebe, tu ich das, was sich für mich richtig anfühlt.
Der Columbokult hat sich ja ohnehin im Suchtgedächtnis festgesetzt und bricht ab und zu aus