Vorurteil zu Columbo-Serie: "Immer das selbe"

Themen rund um den Inspektor Columbo.

Beitragvon Murdock » Mi, 10.05.2006 22:33


nein
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So ganz verstehe ich die Frage nicht

Beitragvon WalterJörgLangbein » Do, 11.05.2006 17:30


Ist gemeint, dass immer die gleichen Folgen gezeigt werden? Das Gefühl habe ich allerdings auch, zumindest dass bestimmte Folgen immer und immer wieder kommen, während man andere wieder kaum oder höchst selten zu sehen bekommt. Zum Glück gibt es DVD.

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Das übliche Muster... verstehe

Beitragvon WalterJörgLangbein » Do, 11.05.2006 19:57


Ach so, ich verstehe. In der Tat: Es gibt das typische Columbo-Muster... Ein Mord geschieht, der Zuschauer kennt den Täter. Der "kundige" Zuschauer achtet auf Fehler, die der Täter gemacht haben könnten, die ihn an überführen werden.

Ich sehe dieses Muster nicht als Nachteil an, im Gegenteil: Es macht den ganz besonderen Reiz der Columbo-Serie aus... es macht AUCH den besonderen Reiz der Serie aus, nicht nur.

Positiv ausgedrückt: Columbo bietet meiner Meinung nach wirklich immer dasseklbe. Nämlich jedes Mal sehr gute Fernsehunterhaltung!

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Beitragvon Schulz » Fr, 12.05.2006 18:00


Aber das ist auch bei jeder anderen Serie so, dass sie ein typisches Muster hat, dass man in jeder Folge zu sehen bekommt.
Aber Columbo hat auch sehr viele Folgen, die sehr vom üblichen Schema abweichen. Z.B. "Wer zuletzt lacht", "Ein Spatz in der Hand", "Undercover", usw., usw.

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Das typische Columbo-Muster

Beitragvon WalterJörgLangbein » Sa, 20.05.2006 14:43


Es gibt ein typisches Columbo-Muster: Wir erleben den Mord, kennen den Täter und überlegen uns, wie Columbo wohl den Täter ünerführen wird.

Wenn wir einen neuen Columbo sehen, ich meine eine neue Folge, dann achten wir besonders darauf: Wo macht der Täter einen Fehler? Erkennt Columbo den Fehler? Spricht er ihn gleich an? Fordert er eine Erklärung.

In typischen Columbo-Fällen fragt Columbo den Täter, wie denn eine bestimmte Unstimmigkeit zu erklären sei. Sehr häufig bittet er den Täter, ihm dabei zu helfen, diese Unstimmigkeit sozusagen aufzulösen - häufig angeblich für den Bericht, den er schreiben muss.. und für den pingeligen Chef.

Dieses typische Muster ist es, das ich nicht als Minus- sondern als Pluspunkt der Columbo-Serie ansehe. Oder anders ausgedrückt: Auch une gerade wegen dieser Besonderheit sehe ich besonders gern Columbo!

Walter

PS) Mir ist bekannt, dass die eine oder die andere Columbo-Episode in der Tat von diesem altbewährten Schema abweicht. Das weiß ich sehr wohl. Ich mag auch diese anderen Episoden. Aber offenbar kehrte man immer wieder zum typischen Columbostil zurück, wohl weil das beim Publikum am besten ankam und ankommt.
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Walter stimmt!

Beitragvon OnkelDonald » Mo, 22.05.2006 16:59


Tach
Walter hat wirklich recht!
Das "Schema" (so nennen es übrigens auch die Autoren von "Das große Buch für Fans" (sehr zu empfehlen)) macht Columbo einfach aus- wie bei Kojak der Lolly, bei Magnum der Ferrari und bei James Bond die Schönen Frauen!
Ende
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Beitragvon Invincible1958 » Mo, 29.05.2006 16:50


Naja, bei Bond gehört ein bisschen mehr dazu als die schönen Frauen. Aber es stimmt schon. Jede Fernseh- oder Kinoserie hat ein Erfolgsschema. Alle, die keines hatten, haben auch nicht länger als eine Staffel bzw. ein, zwei Kinofilme überlebt.

Bei James Bond würde ich das Schema so beschreiben:

- Gunbarrel-Sequenz
- Pre-Title-Sequenz (häufig der Abschluss eines alten Falls oder eine Art Vorgeschichte, meistens action-lastig)
- Titel-Sequenz (Musikvideo-ähnlich)
- Bond bekommt neues Auftrag von M - Flirt mit Moneypenny
- Bond bekommt Ausstattung von Q
- Bond trifft Bondgirl
- Bond trifft Schurken und wird gefangen genommen
- Schurke erzählt Bond seinen Plan ganz genau, da er nicht damit rechnet, dass Bond noch lebendig fliehen kann
- Bond schafft es doch, aus den Fängen des Schurken zu entkommen, die Welt zu retten, und zu guter letzte auch das Bondgirl, was ebenfalls in Bedruille geraten ist.

Diese Formel wird grob immer wieder angewandt. Allerdings finde ich gerade die Bondfilme, in denen von der Formel abgewichen wird, am besten und am interessantesten. Anders als bei Columbo. Da gefallen mir die nach Schema F gestrickten Episoden doch am besten.

Bei Bond wurde zweimal ganz stark abgewichen:
1. "Im Geheimdienst Ihrer Majestät" - eigentlich alles wie immer, nur dass es kein Happy-End gibt.
2. "Licence To Kill" - Bond verliert seine Lizenz, und geht auf einen privaten Rachefeldzug - allerdings mit Happy End.

Und dieses Jahr wird es endlich wieder einen frischen Bond geben - wieder ohne Happy End. Und zum Glück wieder mit mehr Ernshaftigkeit und Spionagearbeit, und weniger Over-the-Top-Action, wie man sie in den letzten 4 Filme ertragen musste.

Zusammengefasst: Bei Bond mag ich eine Abweichung vom Schema, bei Columbo nicht so.
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Re: Das übliche Muster... verstehe

Beitragvon Höllenheizer » Di, 30.05.2006 10:05


WalterJörgLangbein hat geschrieben: Es gibt das typische Columbo-Muster... Ein Mord geschieht, der Zuschauer kennt den Täter. Der "kundige" Zuschauer achtet auf Fehler, die der Täter gemacht haben könnten, die ihn an überführen werden.

... und Columbo weiß immer alles (besser), er irrt sich nie. Er käme auch nie auf die Idee, noch einen anderen Täter in Erwägung zu ziehen. Als Resultat gibt es ein Duell zwischen Columbo und dem Täter, der meistens von einem sehr bekannten Schauspieler gespielt wird. Die Täter sind meistens (oder immer?) Personen aus der amerikanischen Oberschicht.
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Re: Das übliche Muster... verstehe

Beitragvon Murdock » Di, 30.05.2006 11:04


Höllenheizer hat geschrieben:Als Resultat gibt es ein Duell zwischen Columbo und dem Täter, der meistens von einem sehr bekannten Schauspieler gespielt wird. Die Täter sind meistens (oder immer?) Personen aus der amerikanischen Oberschicht.

das macht es gerade so gut!
Ein bekannter Schauspieler, der überführt wird.
Columbo ermittelt in Los Angeles, dem "Haus" der Reichen und Schönen, warum sollte er da einen kleinen Dieb fangen? Die Dialoge, die dadurch entstehen und die witzigen Szenen sind enifach wunderbar, wenn plötzlich ein Gaststar auftritt und Columbo ihn erkennt (mir fällt der Folgenname nicht ein, ein Pokerspiel, bei dem viele amerikanisch Stars auftreten)
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Beitragvon Columbo-Freak » Di, 30.05.2006 11:12


"Schleichendes Gift" - Zahnarzt vor Ruin mordet nach Berechnung - tolle Folge!!
"Und wenn sie noch bis Weihnachten an dieser verfaulten Zigarre lutschen und saugen, sie werden nie das Gegenteil beweisen!" - Janus zu Columbo in Folge 26 "Geld, Macht und Muskeln"
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Beitragvon Murdock » Di, 30.05.2006 13:33


stimmt, ich kam nicht mehr auf den Zusammenhang der Folge
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